Wirkstoffeöl der Superlative
Copaiba Öl ist ein Oleoresin bzw. flüssiges Baumharz, das aus dem Baumstamm der Gattung Copaifera gewonnen wird. Das Harz ist ein Gemisch von flüchtigen, nichtflüchtigen und aromatischen Verbindungen und wird von den Ureinwohnern als natürliches Antibiotikum, bei starken Entzündungen, Magen-, Darm- und Harnwegsinfekten und Parasitenbefall verwendet. Frisches Copaiba hat die gleiche Konsistenz wie die meisten Pflanzenöle und wird deshalb im Volksmund nicht Harz, sondern Balsam oder Copaiba Öl genannt.
Der ausgewachsene Copaibabaum produziert im Jahr ca. 4–5 Liter des einzigartigen Harzes. Forscher haben das Harz aufgrund der einzigartigen Inhaltsstoffe eingehend untersucht und konnten die entzündungshemmende Eigenschaft bestätigen. Dabei soll das Copaiba Öl sogar weitaus effektiver wirken, wie vergleichbare Medikamente und genau genommen lässt sich das volle Anwendungsgebiet nur schwer ermitteln, so komplex ist das Wirkspektrum. Das naturreine Copaiba Öl besitzt einen bitteren Geschmack und ist von weicher Konsistenz, die an das Olivenöl erinnert. Abhängig von der Region, der Jahreszeit und dem Alter des Baumes schwankt die Farbe zwischen gelb und goldbraun.
Das unbehandelte Öl- und Harzgemisch enthält 72 verschiedene Kohlenwasserstoffe und 28 Diterpene und setzt sich insgesamt aus etwa 50 % an Terpenen und einer Vielzahl organischer Verbindungen wie Copal-, Kauren- und Polyaltsäuren zusammen. Diesen werden laut aktueller Forschung umfangreiche therapeutische Eigenschaften zugeschrieben und sorgen untereinander für eine umfangreiche synergistische Wirkung. Einige Kohlenwasserstoffe (Sesquiterpene) sollen viele positive Eigenschaften gegen Geschwüre und verschiedene Virenstämme besitzen. Wahrscheinlich ein Grund, warum Copaiba von den Reichsten der Reichen des 18. Jahrhundert laut alter Klosterliteratur vorbeugend gegen Flöhe und Infektionskrankheiten wie der Pest verwendet wurde.
Das Copaiba Öl von AMANACI stammt aus nachhaltiger Wildsammlung und wird nur von erfahrenen Sammlern in den unberührten Tiefen des Amazonas gezapft. Dabei wird mit einem Handbohrer ca. 60 cm über dem Boden eine Öffnung bis zu der Mitte des Baumes getrieben. Darin wird ein Rohr angebracht, welches als Abtropfrinne dient. Unterhalb der Rohröffnung steht ein Auffangbehälter und das Öl wird für mehrere Stunden gesammelt. Im Anschluss wird das Rohr wieder entfernt und das Loch mit Lehm oder einem Holzkohle-Erdgemisch verschlossen, um einen Befall durch Pilze und andere Schädlinge zu verhindern.
Einigen Verwendern ist Copaiba nur als dickflüssiges „Öl“ bekannt, doch in dem Fall handelt es sich in den meisten Fällen einfach um eine minderwertige Qualität, denn durch die Oxidation mit Sauerstoff und anschließender Polymerisation erfolgt das Verdicken („Verharzen“) des Copaiba Öls. Da viele Mono- und Sesquiterpene wasserdampfflüchtig sind, ist die Wirkstoffdichte dieser Stoffe durch äußere Einflüsse wie Licht/Sonne und Sauerstoff in logischer Konsequenz bei dickflüssigen Copaiba Harzen sehr viel niedriger wie im frischen Copaiba Öl auf AMANACI.